Warum „Mätressen in der LTR“ (fast) umöglich sind

Enigma schreibt in seinem Buch Lob des Sexismus (LdS) ein Kapitel: „Mätressen in der LTR“. In diesem geht es grundsätzlich darum, dass man der LTR klarmacht, dass SIE die Königin ist und die anderen Frauen mit denen du vögelst quasi nur die „Hofdamen“ sind; damit, gemäss Enigma, könnte man die LTR beliebig lange halten und „legal“ weiter mit anderen Frauen ficken. – Soweit zur Theorie. In der Praxis war ich nach durchlesen eines PUF-Threads dazu anscheinend nicht der einzige, bei dem diese „Strategie“ niemals geklappt hatte. Und nachdem sich Enigma selbst auch nie dazu äusserte, erlaube ich mir nun meine eigenen Gedanken dazu hier zu bloggen.

Doch zuerst mal, LdS ist zwar definitiv eines der tollsten Bücher die ich je gelesen hatte, doch in diesem Punkt hatte der Autor eine (temporäre) offene Beziehung mit einer LTR verwechselt.

Ich hatte bereits vor Jahren, als ich mit PU anfing die Erfahrung gemacht, dass, sobald der Punkt „polygamie“ ins Spiel kam die Frauen praktisch sofort absprangen, meist einfach geflaked, oder wenn ich Glück hatte noch kurz gesagt, sie hätte gemerkt, dass ich einfach nicht ihr Typ sei.

Vor etwa einem Jahr dann hatte ich eine Beziehung mit einer Frau die _sehr_ offen war und sich sogar von der Gesellschaft soweit gelöst hatte das sie sagen konnte „na und ich vögel halt gerne rum!“
Zudem hatte sie noch einen FB, mit dem sie aber den Kontakt gleich zu beginn unser Beziehung abgebrochen hatte (und das obwohl ich es ihr ausdrücklich erlaubt hatte mit ihm weiter zu verkehren!)
– Und wieder dachte ich, das wäre nun die perfekte Frau für mich und weihte sie in LDS-Manier in meine Sichtweise ein und sagte ihr auch immer wieder, dass sie sich noch genauso „ausvögeln“ darf mit anderen wie bisher.

Das ende vom Lied war, dass sie nur 3 Monate später die Beziehung beendete mit der Begründung: „Zum rumvögeln bin ich lieber single“ und „wenn man sich liebt ist man sich treu“.

Im Gegenzug kenne ich aus meiner swinger Zeit auch einige paare bei denen das klappt, ABER: Die sind in der Regel über 30 Jahre alt, meist sogar über 40. – Dies zeigt, dass man im alter (und eine entsprechend lange Beziehung vorausgesetzt!) durchaus darüber reden kann, bei jüngeren Frauen ist dies jedoch praktisch unmöglich.

Ich habe dann das Buch Wenn liebe Fremd geht gelesen (was ich jedem nur empfehlen kann!) und nach lesen dieses Buches sieht die Lösung für mich so aus:

Heimlich fremd gehen! – Es ist das einzige was klappt, auch wenn es natürlich moralisch verwerflich ist. Meine Erfahrung ist einfach, dass die meisten Frauen lieber angelogen- als mit der nackten Wahrheit konfrontiert werden.
– Wobei man den Punkt „lügen“ mithilfe der Hinweise in LdS auf ein absolutes Minimum reduzieren kann, beispielsweise durch „übertreiben“: „Wo warst du gestern?“ – „Ich habe mich mit meiner heimlichen geliebten getroffen und wir hatten wild gevögelt!“ – „jaja, du playboy…“

Wobei dies auch nur für spezielle Gelegenheiten geht. Möchte man jedes Wochenende neue Frauen verführen wie es bei mir bis vor kurzem der Fall war bleibt man tatsächlich besser single.

guybrush